Am letzten März-Wochenende trafen in Viernheim die beiden aktuellen Top-Teams beim Finale der 1. Schachbundesliga direkt aufeinander, was gleichzeitig auch den sportlichen Höhepunkt der Saison 2022/2023 darstellte. Der gastgebende Schachclub Viernheim konnte sich dabei überraschend und unerwartet deutlich mit 5,5:2,5 gegen das auch nominell stärkere Team der favorisierten OSG Baden-Baden durchsetzen. Die Südhessen sicherten sich damit zum zweiten Mal in Folge den Titel des deutschen Vizemeisters, während die Baden-Badener als Titelverteidiger und Serienmeister sich aufgrund einer starken und stabilen Leistung in der gesamten Saison völlig verdient über den erneuten Titel des Deutschen Meisters freuen konnten. In der Endtabelle erreichte die OSG Baden-Baden 28:2 Mannschaftspunkte, knapp gefolgt vom Schachclub Viernheim mit 27:3 Punkten.
Neben einem in dieser Form in Viernheim noch nicht gesehenen Stelldichein von Weltklassespielern wurde dieser Schach-Event in der Albertus-Magnus-Schule mit einer Live-Kommentierung für die Zuschauer vor Ort, einem Live-Stream in die globale online-Welt, und einem aufwändig handgemachten Catering abgerundet. Das parallele Match der jeweiligen Reisepartner gewann der SC Remagen-Sinzig gegen den TSV Schönaich knapp mit 4,5:3,5, während diese beiden Vereine in ihren Wettkämpfen am Sonntag gegen Baden-Baden bzw. Viernheim (jeweils 6,5:1,5) wie erwartet chancenlos waren.

Die Spieler des Schachclub Viernheim, Deutscher Vizemeister in der 1. Schach-Bundesliga 2022/2023, zusammen mit Mannschaftsführern und Sponsor (Foto: Christian Hoffmann)