Der Schachclub Viernheim konnte als Tabellenletzter relativ entspannt nach Eppingen reisen, wo von Freitag bis Sonntag sämtliche Mannschaften der 1. Schachbundesliga im Rahmen der großen Zentralveranstaltung in den abschließenden drei Runden aufeinandertrafen. Das Viernheimer Team mußte im Lauf der Saison als reiner Amateurverein anerkennen, daß sein Spielerkader noch nicht die Spielstärke erreicht hat, um in der höchsten deutschen Spielklasse mithalten zu können. Der SCV geht jedoch durch die Erfahrungen gestärkt in die nächste Saison in der 2. Bundesliga, und wird dort voraussichtlich wieder um den erneuten Aufstieg mitspielen können.
Mit insgesamt drei Unentschieden wurde in dieser Saison am Ende leider nur der letzte Tabellenplatz erreicht, knapp hinter den Teams aus Berlin-Tegel (4 Mannschaftspunkte) und Griesheim (5 MP). Bemerkenswert ist dabei, daß die Viernheimer Schachspieler gleich 4 Wettkämpfe hauchdünn mit 3,5:4,5 verloren haben - also nahe dran waren an weiteren Punkten.
Das Wochenende begann am Freitag mit einem nervenaufreibenden Wettkampf gegen Griesheim. Gegen das nominell stärkere Team des Viernheimer Reisepartners lief der Wettkampf viel besser als erhofft. Für Viernheim siegte zunächst GM Thal Abergel in leicht besserer Stellung an Brett 3 nach einem Black-Out seines Gegners, während GM Sebastien Maze am Spitzenbrett in einer taktisch komplizierten Stellung seinen Vorteil nicht entscheidend umsetzen konnte.

GM Sebastien Maze (rechts am Brett) kurz vor der Schlußwendung seiner Partie am Spitzenbrett gegen Griesheim, beobachtet von Stefan Martin, Team-Captain des SC Viernheim (stehend links).