- Stefan Spiegel
Zum Jahresauftakt beginnt am Freitag die neue Blitzschach-Serie mit dem ersten von insgesamt 5 Turnieren, Bedenkzeit 3+2.
Beginn ist um 20:15 Uhr, und für das Spiellokal gelten die schon bekannten Corona-Regeln.
Zum Jahresauftakt beginnt am Freitag die neue Blitzschach-Serie mit dem ersten von insgesamt 5 Turnieren, Bedenkzeit 3+2.
Beginn ist um 20:15 Uhr, und für das Spiellokal gelten die schon bekannten Corona-Regeln.
Normalerweise hätte gestern Abend im Verein eine große Weihnachtsfeier mit aufwändigem Catering und begleitendem Blitzturnier stattgefunden. Aber die Zeiten sind leider immer noch nicht normal, und es konnte daher nur ein Weihnachts-Blitzturnier unter Beachtung der Sportart-typischen Corona-Regelungen stattfinden. Immerhin war es möglich, ein bisschen Gebäck zu naschen und am Glühwein (natürlich auch alkoholfrei verfügbar!) zu nippen.
Und im Turnier setzte sich nach seinem kürzlichen Gewinn der Blitz-Vereinsmeisterschaft und der Stadt- und Vereinsmeisterschaft auch hier Stefan Martin durch, mit sehr starken 11,5 Punkten aus 12 Partien! Seine stärksten Konkurrenten Andreas Schmohel und Stefan Spiegel teilten sich mit 10,0 Punkten den 2.-3. Platz, Vierter und Fünfter wurden Stefan Schmidt (9,0) und Michael Müller (8,5).
Auch das siebte und letzte Online-Seminar in 2021 hatte am Donnerstagabend mit 17 Teilnehmern eine gute Resonanz, trotz zeitgleich stattfindender Spiele in der Fußball Euro League.
Josefine, seit 1. Dezember in den Top 100 der Frauen-Weltrangliste, konzentrierte sich in diesem Seminar auf den schwachen Punkt d5. Dieses Zentralfeld ist z.B. in den sizilianischen Najdorf- oder Sweshnikov-Systemen von größter Bedeutung. Der Kampf um dieses Feld ist sowohl für den Verteidiger als auch den Angreifer sehr anspruchsvoll, da die Auswirkungen das gesamte Brett betreffen. Josefines zentrale Botschaft war, dass Schwarz eine Schwächung von d5 in Kauf nimmt und hierfür aktives Spiel erhalten möchte. Manchmal ist Weiß auch gezwungen auf d5 nach Figurentausch mit einem Bauern zurückzuschlagen und die Schwäche zu neutralisieren. Schwarzspieler, die keine Angst vor solchen Bauernstrukturen haben, erhalten vielfältige dynamische Möglichkeiten mit spannendem und anspruchsvollem Partieverlauf.
Schnell schief gelaufen für Schwarz: Stellung vor 14…Tc8? (besser: 14..b5 +-) in Almasi, Z. (2717) – Aagard, J. (2515), Olympiade Ungarn 2012
In obiger Stellung verfolgten die Seminarteilnehmer erstaunt Josefines Erläuterungen. Weiß hat schon nach 14 Zügen fast eine Gewinnstellung, Schwarz dagegen große Probleme mit der Königssicherheit, unzureichendes Angriffspotenzial auf dem Damenflügel und ein dauerhaft schwaches Feld d5. Nach 14..Tc8 15. h4! wäre Schwarz schnell überrollt worden, stand aber selbst nach dem unnötigen 15. Kb1 deutlich schlechter.
Es war zum Jahresabschluss ein wie immer inhaltsreiches und unterhaltsames Seminar mit Josefine. Die regelmäßigen kleinen Aufgaben führten zu lebhaften Diskussionen.
Wir freuen uns auf die Fortsetzung im nächsten Jahr, dann hoffentlich auch mal wieder im Seminarraum 3 des Bürgerhauses!
Wir laden ein zum nächsten Online-Seminar mit WGM Josefine Heinemann!
Thema: Das schwache Feld d5 – aus Sicht des Angreifers und des Verteidigers.Termin: Donnerstag, 9.12.2021, 19:00 Uhr – ca. 21:00 Uhr.
Eine kurzfristige Anmeldung (per Email an Hans-Peter Röttig) ist noch möglich, um die Zugangsdaten zu erhalten. Die Teilnahme für Vereinsmitglieder ist kostenlos!
Einladung und weitere Informationen findet ihr hier.
Am letzten Freitag stand die letzte Runde unserer Mini-Blitschach-Serie auf dem Progamm. Elf Spieler kämpften in der vierten Auflage um wertvolle Cup-Punkte, um in der Endplatzierung möglichst weit vorne zu landen. An der Spitze gab es diesmal wenig überraschendes, die drei TOP-Favoriten machten die Platzierung diesmal unter sich aus. Das Turnier gewann Stefan Martin mit sagenhaften 100% (also 10 Punkten aus 10 Partien) und wurde damit auch Sieger in der Gesamtwertung. Platz zwei belegte Stefan Spiegel mit 8,5, gefolgt von Michael Müller mit 7 Punkten. Vierter wurde Hakan Horata.
Blick in den Turniersaal
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