Viernheims Fußball/Schach-Mannschaft gewann beim Turnier in Reinheim den Schachwettbewerb und schied im Fußball nach Platz 3 in der Vorrunde im Viertelfinale erst nach harter Gegenwehr aus.
In einem Wettbewerb voller Merkwürdigkeiten, bei dem so mancher Verein Dehnübungen mit den Turnierregeln betrieb, trat unser Team betont "ehrlich" auf: mit 8 Schachspielern von 12 bis 53 Jahren, von denen sechs auch Fußball spielten, unterschieden wir uns von anderen Teams wie etwa Griesheim, die mit personell kaum übereinstimmender Fußball- und Schachmannschaft auftraten oder Sieger Balingen, die eine Ansammlung von schachlich nicht konkurrenzfähigen Fußballcracks waren. Auch gingen wir mit unseren Gegenspielern in den Zweikämpfen deutlich schonender um, als das dies manch anderes Team tat.
Im Fußball haderten wir zunächst mit einer schlechten Chancenverwertung (0:0 und 0:1) und mußten schnell unsere taktische Ausrichtung neu justieren. Hohes Pressing und Schließen der Passwege brachte mehr Erfolg (ein 3:0), war aber auch riskanter (ein 1:3). In der K.O.-Phase hielten wir dem Druck des starken Gegners lange stand, ehe uns das stark herausgespielte erste Gegentor so aus dem Konzept brachte, das schnell zwei weitere Gegentore folgten. Dennoch kämpften wir bis zum Schluß und die in unserer Powerfußballphase herausgespielten Chancen hätten leicht für mehr als das schließlich erzielte Tor gereicht. O-Ton unseres Trainers in der Pressekonferenz: "Warum fängt meine Mannschaft erst nach dem 0:3 an, Fußball zu spielen?"
Schachlich ließen wir nicht viel zu und fuhren völlig verdient den Pokal als Sieger der Schachwertung ein. Lediglich in der Vorrunde hatten wir beim 3:3 gegen den Bundesligisten Griesheim ein paar Schwierigkeiten. Alle anderen Vorrundenmatches, ebenso wie auch Viertel-, Halbfinale und Finale (ein sicheres 4:2 ohne Verlustpartie, erneut gegen Griesheim) gewann unser Team souverän.
Thal Abergel bekam einen Sonderpreis als bester Einzelspieler, den hätten aber Maximilian Meinhardt, Stefan Spiegel, Stefan Schmidt, Stefan Martin, Detlev Birnbaum, Julian Bauer und Fabian Böll ebenso verdient gehabt; denn es war eine runde Mannschaftsleistung und ein spaßvolles Event, bei dem keiner abfiel.
Ein spezieller Dank geht auch heute an Kapitän Stefan Martin für das Organisieren - und dafür, daß er die undankbare Rolle als Goalie übernahm und erfreulich gut ausfüllte.
(Danke an Detlev für den Bericht !)
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