- Stefan Schmidt
Nach Information der VHS bleibt das Bürgerhaus in der Zeit vom 23.-29.12. geschlossen.
Es findet daher kein Clubabend oder Training statt.
Im neuen Jahr geht es dann am 03.01.2014 weiter.
Nach Information der VHS bleibt das Bürgerhaus in der Zeit vom 23.-29.12. geschlossen.
Es findet daher kein Clubabend oder Training statt.
Im neuen Jahr geht es dann am 03.01.2014 weiter.
Bei der dritten Ausgabe des diesjährigen Wertungsblitzturniers waren 15 Mitgieder am Start, darunter auch viele Spieler der dritten und vierten Mannschaft. An der Spitze des Teilnehmerfeldes gab es mehrere Asprianten für den Gesamtsieg, letztlich ließ FM Michael Müller aber keine Zweifel aufkommen und gewann mit 13,5 aus 14 möglichen Punkten.
Das Interesse vor allem der Spieler der hochrangigeren Viernheimer Mannschaften, sich auch im Mannschaftspokal auf Bezirksebene zu engagieren, war heute leider nicht sehr ausgeprägt. So mußten wir mit einer Mannschaft nach Laudenbach reisen, die gegen das Team der Gastgeber bestenfalls Außenseiterchancen hatte.
Wie erwartet brachten die Laudenbacher dann auch mit vier ihrer Top-5-Spieler wieder ein Team mit einem Wertungsschnitt von fast 2000 an die Bretter, während die Viernheimer Vertretung nur einen DWZ-Schnitt von knapp über 1800 aufzuweisen hatte.
An Brett 1 kämpfte Stefan Spiegel bis ins Springerendspiel, ohne jedoch einen zählbaren Vorteil erreichen zu können, also Remis. Ekkehard Golf an Brett 2 verteidigte sich bei unsymmetrischer Materialverteilung zunächst umsichtig, um dann einen Fehler seines Gegners zum sofortigen Sieg auszunutzen. An Brett 3 und 4 zeigten Rupert Helbig und unser Nachwuchsspieler Michael Janzen großen Einsatz, mußten sich letztlich aber trotzdem den deutlich stärkeren Gegnern geschlagen geben.
Somit bleibt ein völlig verdienter Sieg für Laudenbach mit 2,5:1,5 und das Pokalaus für Viernheim - verbunden mit dem unbefriedigenden Gefühl, daß wir als Verein deutlich unter Wert geschlagen wurden und eigentlich in der Lage sein sollten, auch bei solchen Wettkämpfen mit einer adäquaten Mannschaft anzutreten.
Neben der Bundesliga gab es am Wochenende noch ein weiteres Großereignis: Im Bürgerhaus fanden von Freitag bis Sonntag die diesjährigen Jugendeinzelmeisterschaften des Schachbezirks Mannheim statt.
Da sich viele Jugendliche nicht voranmeldeten, hatte die Turnierleitung am Samstag alle Hände voll zu tun. Dem Engagement der Betreuer vor Ort sowie der mitgereisten Jugendleiter war es zu verdanken, dass das Turnier zwar mit einiger Verspätung aber dennoch geordnet über die Bühne gehen konnte.
Für die Höhepunkte aus Viernheimer Sicht sorgten Michael Janzen und Nico Utikal.
Von der zweiten Doppelrunde in der 1. Bundesliga in Baden-Baden mit der in dieser Saison stärksten Kombination gegnerischer Mannschaften brachte das Viernheimer Team die beiden zu erwartenden Niederlagen mit nach Hause, ließ aber einige Chancen ungenutzt.
Gegen Hockenheim war am Samstag der Verlauf der Partien etwas weniger eindeutig als es das glatte Endergebnis von 0:8 gegen uns ausdrückt. Mehrere Partien waren sehr umkämpft und wurden erst gegen Ende unglücklich verloren, so beispielsweise der Einsteller unseres Spitzenspielers GM Sebastien Maze in einer ungewöhnlichen aber objektiv ausgeglichenen Mittelspielstellung.
Am heutigen Sonntag ging es dann gegen den amtierenden und auch in der laufenden Saison wohl unschlagbaren deutschen Meister Baden-Baden. Der Spielstärkeunterschied war nach Wertungszahlen so deutlich, daß selbst unser Spitzenbrett (GM Sebastien Maze) mit 2544 Elo-Punkten noch deutlich weniger aufzuweisen hat als der "schlechteste" Spieler der Baden-Badener in diesem Wettkampf - GM Philipp Schlosser mit 2608 Elo-Punkten. Außerdem traten unsere Gegner an den ersten vier Brettern mit Spieler an deren Wertungszahlen über 2700 liegen, und die somit alle zur erweiterten Weltspitze gehören.
Trotz dieses Klassenunterschiedes konnte unser GM Fabien Libiszewski (2526) am zweiten Brett mit Weiß relativ leicht gegen GM Etienne Bacrot (2749) remisieren, während es an den anderen Brettern nichts zu holen gab. Alle Partien boten durchaus ansprechendes Schach, aber es war doch klar zu spüren, daß die Baden-Badener Profis immer alles unter Kontrolle hatten. Endstand demzufolge 0.5:7.5 für die Gastgeber.
Einzige Ausnahme war ein kurzer aber bemerkenswerter Moment in der Partie unseres "spielenden Captains" Stefan Martin (2187) gegen den schon erwähnten GM Philipp Schlosser (2608): Stefan hatte sich nicht abschrecken lassen und die Stellung seines Gegners engagiert angegriffen. Der Großmeister unterschätze für einen Moment die Gefährlichkeit des weißen Angriffs und der Viernheimer Spieler hätte als Weißer am Zug die Partie mit einem taktischen Schlag sofort beenden können:
S. Martin - P. Schlosser; Weiß am Zug
Seite 217 von 264