Eine in der ersten Wettkampfphase konzentrierte Leistung von Viernheim II sollte eine weitere Blamage gegen einen Underdog, die SG Kurpfalz, verhindern und trug schon bald Früchte. Zwei Partien "aus einem Guß" brachten eine schnelle Führung. Am Hochofen standen für uns Hans-Peter Röttig, der uns aus Stuttgart angereist verstärkte, und Hans-Markus Horn. Hans-Peter demolierte die nach schlechter Behandlung des Leningrader Holländers die weiße Stellung unter Opfern, nicht ohne am Ende ein hübsches Mattbild auf's Brett zu bringen:
Der 16-Züger von Hans-Markus war nicht minder eindrucksvoll, hier die Schlußstellung:
Weitere klare Siege fuhren Ralf Tresch und Volker Bitsch ein, zwischendurch streute Hakan nach einem für seine Verhältnisse ungewöhnlich ruhigem Spielverlauf ein Remis ein. Gegen Ende des Wettkampfes ließen wir nach, wobei Winfried Karl, der Remis spielte, ein schönes Opfermotiv ausließ:
27.Txf7! hätte nach 27....Kxf7 28.Dxh7 oder 27...Txf7 28.Le6 zu großem weißem Vorteil geführt.
Schludrig leider auch zum Schluß der Berichterstatter, der sein besseres Endspiel vor der Zeitkontrolle in ein verlorenes verhunzte und nur mit viel Kampfgeist und unter Aufbietung von viel Endspielblindheit durch seinen Gegner das Remis schaffte. Stefan Schmidt war die ganze Partie über am Drücker und hatte noch kurz vor Ende der Partie ein gewonnenes L gegen S Endspiel, übersah jedoch eine einfache Abwicklung, die dem Gegner zum Remis reichte. Endstand also nicht ganz leistungsgerecht 6:2 für Viernheim.