In der letzten hessischen Sommerferienwoche veranstaltet die Schachjugend stets ihr Sommercamp, bei der Schachtraining und Freizeitvergnügen sich abwechseln.
So auch in der vergangenen Woche und Dank einer großzügigen Spende aus dem BASF-Sportspendenprojekt war es dieses Jahr möglich, statt zuhause zu übernachten, sich für die fünf Tage in der Martinshütte in Buchklingen einzunisten.
Elf Kinder und Jugendliche von 9 bis 16 Jahren nahmen teil und waren sich hinterher einig: Es war das beste Sommercamp "aller Zeiten". Ein Herzliches Dankeschön an HelferInnen, FahrerInnen, Trainer, Köchin, Organisatoren und BetreuerInnen, die durch ihren ehrenamtlichen Einsatz dieses Camp erst ermöglicht haben.
Die Trainingseinheiten wurden von Detlev Birnbaum und Ekkehard Golf durchgeführt.
Einen ausführlichen Bericht gibt es unter "Weiterlesen".
Am Montag fuhren wir zum Schützenhaus des Viernheimer Sportschützenvereins. Von Bogen-Jugendleiter Reinhard Weiß und zwei seiner Kollegen wurden wir ins Geheimnis des Bogenschießens eingeweiht. Wer nicht mit Schießen an der Reihe war, mußte bzw. durfte Schachaufgaben lösen.
Mittags kam dann unser ehemaliges Mitglied Fabian Fraas mit Freundin und zauberte aus der vereinsinternen Küche des Sportschützenhauses leckere Burger mit Pommes für alle.
Die Abfahrt nach Buchklingen war eigentlich für 13 bis 14 Uhr vorgesehen. Da aber die Kinder einen so großen Spaß am Bogenschießen hatten, wurde es dann um einiges später. Ein herzliches Dankeschön geht an die drei Herren, die uns geduldig Anleitung gaben und zu manch einem "Zehner" verhalfen.
Abends wurde gegrillt und danach getestet, ob die mitgebrachte Playstation mit dem mitgebrachten Full-HD-Beamer funktioniert. Der Test ging bis spät in die Nacht...
Am Dienstag machten wir nach vormittäglichem Training eine Wanderung zur Wachenburg. Eigentlich sollte es danach die etwas entfernter liegende Burg Windeck auch noch sein, aber da es ein bißchen regnete wurde umdisponiert und -gedreht.
In der Martinshütte wartete dann ein leckeres Abendessen, zubereitet durch Nicks Mutter, die für uns die ganze Woche lang gekocht hat. Das Essen war immerzu einsame spitze! An dieser Stelle noch einmal, vielen Dank liebe Frau Sykora für deinen unermüdlichen Einsatz als Köchin (und auch als Fahrerin).
Am Mittwoch wurden dann die Badesachen eingepackt. Das Miramar stand auf dem Plan. Rutschen, Wellenbaden oder einfach nur "Chillen" im Sprudelbecken, es war für jeden etwas dabei.
Abends spielte die gesamte Truppe das Spiel "Werwölfe". Unter der Leitung von Fabian durfte man seine Mit- bzw. Gegenspieler jagen, verhexen und sogar ums Leben kommen lassen...
Anschließend wurde noch ein sehr unterhaltsamer Film geschaut, bei dem sich boxende Roboter schrottplatzreif gekloppt haben.
Donnerstags wurde schon um 6 Uhr geweckt und man brach auf nach Rust in den Europapark. Das Wetter war wie auf Bestellung "super", leicht bewölkt, doch ohne Regen. Keine Achterbahn wurde ausgelassen und Groß und Klein hatte Spaß "from Dawn till Dusk".
Am Freitagvormittag war dann nochmal Training angesagt und nachdem wir die Hütte so sauber gemacht haben, wie wir sie vorgefunden haben, ging es nachmittags wieder zurück nach Viernheim.
Dort wurde im Schachraum der VHS noch ein Mix-Turnier ausgetragen, bei dem allerdings nur noch fünf Teilnehmer mitgemacht haben. Der Rest war einfach zu müde vom anstrengenden Vortag im Europapark.
In die Wertung kamen "6-gegen-5 und Weiß muß gewinnen", "Themapartie" aus einem hundert Jahre alten Buch und "Solo-Tandem" mit 7 Minuten pro Spieler und Dame, Turm, Läufer, Springer und 4 Bauern extra zum Einsetzen. Als Sieger ging Nico Utikal vor Lorenz Gottschall durchs Ziel. Alle Teilnehmer bekamen einen Sachpreis.
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Hier noch eine kleine Bildershow:
Balint wird von Reinhard Weiß gecoached:
Philipps Trockenübung ohne Pfeil:
Nach dem Schießen: Alle Mann müde!
Au Backe - Bogenschießen ist gefährlich...
Das Spiel "Werwölfe":
Die Pfarrei Johannes 23. wird es uns verzeihen, daß wir ihr schönes großes Ölbild von der Wand gehängt haben, um den modernen Medien Raum zu geben:
Die Hütte war übrigens ohne Fernsehen und ohne Internet, dafür in herrlichster Natur...
Nick und Philipp im Europapark: Nick wäre so gerne Prinzessin geworden, doch der Schuh war zu groß...
Beim Frühstück:
... und nicht vergessen: Auch nächstes Jahr wieder in der letzten hessischen Ferienwoche - Haltet euch den Termin frei!