Wie jedes Jahr waren auch 2014 unsere Jugendmannschaften bei den Bezirks-Mannschafts-Meisterschaften am Start. Und, wie seit 2009 jährlich und ununterbrochenen, hat sich Viernheim in allen drei Jugendwettbewerben als neuer Bezirksmeister empfohlen.
Die U16 hatte auf Bezirksebene den leichtesten Stand. Sie hatte keine Gegner und wurde kampflos Erster. Inzwischen hat sie bereits das Badische Halbfinale hinter sich gebracht und ist, wie zu erwarten war, ausgeschieden. Die Gegner waren mit Eppingen, Pforzheim und KSF zu stark. Trotzdem gab es hier einen kleinen Sensationserfolg: Gegen den haushohen Favoriten Pforzheim gelang ein Sieg mit 2,5-1,5. In der Besetzung Julian Bauer (0), Nico Utikal (1), Michael Janzen (1) und Paul Gonsior (0,5) konnte man die pro Brett 371 DWZ stärkeren Favoriten in die Knie zwingen. Die zwei 0-4 Niederlagen gegen Eppingen und KSF bedeuteten aber doch das klare Aus.
Die U14 trat auf Bezirksebene an mit Michael Janzen (2/2), Thomas Riederer (2/2), Simon Schmidt (2/2) und Andreas Schmohel (1/2). Hier wurden die Gegner Reilingen mit 4-0 und Großsachsen mit 3-1 bezwungen. Der Badische Meister wird am 31.05. in Baden-Baden in einem Schnellschach-Turnier ermittelt. Wir drücken die Daumen...
Die U20 gewann ebenfalls die Bezirksmeisterschaft, und zwar in der Besetzung Lorenz Gottschall, Michael Sharaga, Nico Utikal und Michael Janzen. Diesmal wurde es allerdings denkbar knapp. Beim unerwartet hohen 4-0 gegen Reilingen konnten Lorenz und Michael S. an den vorderen Brettern ihre jeweils etwas stärkeren Gegner besiegen, während Nico und Michael J. an den Brettern 3 und 4 offensichtlich leichtes Spiel mit ihren Gegnern hatten und schnell gewannen. Im abschließenden Kampf gegen Ketsch wurde dann nur noch ein einziger Brettpunkt gebraucht. Während Lorenz Gottschall an Nummer 1 mit seinem 2000 DWZ starken Gegner eine kaum lösbare Aufgabe hatte, waren die hinteren beiden Bretter Viernheims deutlich stärker besetzt als beim einzigen verbliebenen Mitkonkurrenten. Völlig unerwartet gingen allerdings beide Partien bei jeweilos klarem Vorteil durch Figureneinsteller verloren. Jetzt konnte nur noch Michael Sharaga (siehe Bild) gegen den Ketscher U14-Bezirksmeister Florian Schrepp das Ruder herumreißen, was ihm auch gelang. In einem Bauernendspiel mit gleichem Material und beiderseitig starker Zeitnot fand er einen sehenswerten Gewinnweg, der auch der nachträglichen Computeranalyse standhielt. Der Rest der Mannschaft kann sich bei seinem großartigen Kampfgeist bedanken.