1.Mannschaft schrammt in einem spannenden Match knapp am ersten Saisonsieg vorbei
Interessante Partien sahen die Berliner Zuschauer am ersten Bundesligawochenende im Match zweier Mannschaften, die nominell zu den Abstiegskandidaten gehören. Leider bekamen die Fans online wegen anhaltender Übertragungsprobleme nicht so viel davon mit. Vom Elo-Schnitt her zwei Mannschaften auf Augenhöhe, lediglich am letzten Brett besaß die Berliner Mannschaft einen größeren Vorteil.
Zunächst war das Glück auf Viernheimer Seite, denn Thal Abergel konnte den Eröffnungsnachteil nach einem ungenauen Zug des Gegners in einen Vorteil ummünzen und erlangte durch den Tausch D + B gegen 2 T einen materiellen Vorteil, den er noch im Mittelspiel zu einem erfolgreichen Mattangriff nutzte. Andreas Mandel, mit den schwarzen Steinen spielend, remisierte im Mittelspiel in ausgeglichener Stellung. Sebastian Maze hatte sich durch zwei schwache Läuferzüge in eine unhaltbare Stellung manövriert, die sein Großmeisterkollege sauber verwertete. Fabian Libiszewski überspielte seinen Gegner aus der Eröffnung heraus und nutzte dessen Schwächen am Königsflügel konsequent aus. Dennoch wurde die Partie erst durch ungenaue Züge in der Zeitnotphase zugunsten unserer Mannschaft entschieden. Da auch Günther Beikert etwas glücklich gewann, konnte man beim Zwischenstand von 3 1/2: 1 1/2 zurecht auf einen Erfolg unserer Mannen hoffen, doch Peter Wells verlor bald sein Endspiel, in dem lange Zeit er die Initiative hatte und er bei knapper Bedenkzeit vielleicht zuviel wollte. Die verbleibenden Endspiele waren ausgeglichen (Maximilian Meinhardt) bzw. schlechter (Ralf Tresch). Max realisierte das Remis ohne Probleme und Ralf verlor unglücklich, nachdem er sich in einem komplizierten S gegen L - Endspiel nicht für das Remisbringende, sondern für das falsche der beiden möglichen Verteidigungsverfahren entschied. Ein kämpferisch starkes Wochenende unseres Teams, das leider nur mit einem Punkt belohnt wurde.