Am vergangenen Sonntag bekam es die zweite Mannschaft mit Bad Mergentheim 2 zu tun - mit so bekannten Spielern wie Michael Pfleger und Horst Schmidt an den vorderen Brettern. Am Ende stand es nach wechselhaftem Kampfverlauf 4:4 unentschieden.
Ein Aufeinandertreffen der beiden ersten Mannschaften wird es in dieser Saison nicht geben, denn Bad Mergentheim spielt in der zweiten Bundesliga Gruppe Ost, wir bekanntlich im Süden. Doch auch der Kampf der Reservern verlief spannend.
Auf dem Papier waren die Gastgeber aus Mergentheim leichter Favorit. Als erstes war die Partie von Ralf Tresch entschieden, er trennte sich von seinem Gegner Klaus Kistner in einer ausgeglichenen Stellung mit einem Remis. In der Partie an Brett 3 spielte Stefan Schmidt gegen den ehemaligen Ludwigshafener Namenskollegen Horst Schmidt. Der Viernheimer erreichte zwar eine optisch überlegene Postition, suchte aber vergeblich nach einem Ausheber und überschritt dabei die erlaubte Zeit. Den Ausglich stellte Brettnachbar Stefan Martin wieder her, er hatte gegen Michael Pfleger keine Mühe, noch vor der Zeitkontrolle den vollen Punkt einzufahren. An Brett 8 wehrte sich Lorenz Gottschall lange gegen die weiße Übermacht in Form von Jürgen Pfleger, musste am Ende jedoch die Segel streichen. Am Tisch daneben hatte es Thorsten Bitsch mit zwei verbundenen Freibauern auf der sechsten Reihe zu tun und opferte einen Turm, um dem gegnerischen König in Verlegenheit zu bringen. Doch der Führer der weißen Steine verteidigte sich umsichtig und Thorsten gab sich geschlagen.
Helmut Klee (Brett 5) überzeugte durch sein positionelles Verständnis, dass er diesmal auch glänzend umsetzen konnte. Zum Schluß hatte er eine ganze Figur mehr und sein Gegner gratulierte zum Sieg. Zu diesem Zeitpunkg stand es also 2,5:3,5 aus Sicht der Südhessen. Zum Glück war die Partie von Michael Müller gegen Grigoriy Bogdanovic am Spitzenbrett bereits zu Gunsten des Viernheimer Spielers gekippt. Der Bauernlawine am Königsflügel hatte der Schwarze nichts mehr entgegenzusetzen.
So lag es also an dem zweiten "Bitsch" (Volker), seine Begegnung war nun entscheidend für den gesamten Kampf. Nach dem Tausch der Damen verwandelte sich seine leicht bessere Stellung zum Nachteil, nun war plötzlich der schwarze König deutlich aktiver. Doch Volker verteidigte sich umsichtig, bis jeder Spieler nur noch Turm und Bauer hatte. Nach fast sechs Stunden endete die Begegnung mit 4:4 unentschieden. In der Tabelle belegt Viernheim 2 einen guten vierten Platz.
Hier die Einzelergebnisse sowie die Tabelle.