Einen klaren 6,5:1,5 Sieg fuhr die 2.Mannschaft gegen Ladenburg II ein. Bei unveränderter Platzierung (5) in der Tabelle haben wir Kontakt zu den vor uns liegenden Teams von Hockenheim u nd Chaos hergestellt und sind der Qualifikaton für die neue Landesliga ein Stück näher gekommen.
Dabei gab es zu Beginn gewisse Zweifel, als Hakan Horata ein Figureneinsteller unterlaufen war. Schon beim überraschenden Remisschluß der Partie von Winfried Karl (Brett 6) hellten sich unsere Mienen auf, denn sein Gegner hatte besser gestanden. An den Brettern 1 bis 5 sah es bald sehr gut aus, denn Ralf Tresch hatte nach der Eröffnung die bequemere Stellung, Stefan Martin den Vorteil der besseren Leichtfigur, das sizilianische Flügelgambit seines Gegners hatte Stefan Schmidt besser behandelt, ich selbst ließ den Gegner nach einem Baueropfer nicht zur Entwicklung kommen und Hans-Peter Röttig hatte mit dem Läuferpaar und Druckstellung alle Trümpfe auf seiner Seite. Genau diese Bretter holten in der Folge einen vollen Punkt nach dem anderen, wobei Ralf (Brett 1) den Anfang machte, als er dem Gegner einen wichtigen Bauern wegnahm und seine Figuren große Aktivität entfalten konnten, den eindrucksvollsten Sieg verbuchte jedoch Stefan Schmidt (Brett 3), der mit seinen Figuren taktisch über den in der Mitte festgehaltenen König herfiel. Diagramm und Partieende werde ich dazu nachreichen. Schon während des Matches konnten wir unsere Stimmung beim Betrachten der überlegenen Angriffsstellung von Stefan heben, also sollten auch die anderen Schachfreunde in den Genuß kommen... Mein Gegner(Brett 4) verbrauchte viel Zeit, verlor zusehends den Faden und ging schließlich chancenlos unter. Stefan Martin (Brett 2) gewann noch vor der Zeitkontrolle, nachdem er im Mittelspiel eine Qualität gewonnen und im Endspiel seinen Vorteil realisiert hatte. Hans-Peter Röttig (Brett 5) gewann klar, weil der Gegner bei knapper Bedenkzeit seine vielfältigen Probleme nicht mehr lösen konnte. Hakan (Brett 7) erreichte noch ein Remis, nachdem auch sein Gegner eine Figur einstellte und das mehr als vorteilhafte Mittelspiel Damen und ungleichfarbige Läufer nicht verwerten konnte. Kurios auch der Verlauf an Brett 8. Wolf Rösch hatte nach beiderseitig höchst eigenwilliger Eröffnungsbehandlung einen klaren Vorteil herausgespielt, diesen im Doppelturmendspiel zu großem materiellen Vorteil verdichtet, um dann schließlich nach leichtfertigem Umgang mit dem eigenen Bauernvolk das vorteilhafte einfache Turmendspiel auch noch zum Remis zu vermasseln.