Mit zwei sicheren Siegen hat sich der Schachclub Viernheim am Wochenende für das Halbfinale des Deutschen Mannschaftspokal qualifizieren können. Bei den von den Südhessen ausgerichteten Wettkämpfen des Achtelfinales gewann am Samstag die SG Leipzig gegen die SG Löberitz, während sich die Viernheimer gegen FC St. Pauli durchsetzen konnten. Und im Viertelfinale am Sonntag gewann der Schachclub Viernheim dann gegen das Team aus Leipzig. Noch deutlich schwerer werden nun die Aufgaben im Halbfinale und ggf. Finale Mitte Juli, wenn es gegen die OSG Baden-Baden, Deizisau oder Kirchweyhe geht.
Die Auslosung für das Match am Samstag ergab, dass der Schachclub Viernheim mit dem FC St. Pauli direkt gegen den nominell stärksten Gegner dieser Gruppe antreten musste, allerdings waren die Südhessen trotzdem in der Favoritenrolle - wobei insbesondere Pokalwettkämpfe an nur 4 Brettern immer ein gewisses Risiko für unerwartete Ergebnisse in sich tragen.
Dank einer konzentrierten Leistung gelang jedoch ein souveräner Wettkampf, bei dem keiner der Viernheimer Spieler jeweils in Probleme kam. Es siegten letztendlich GM Yuriy Kryvoruchko am Spitzenbrett ebenso wie GM Ilja Zaragatski (Brett 3) und GM Thal Abergel (4). Lediglich GM Sergey Fedorchuk (3) konnte seinen Gegner in einem komplizierten Endspiel nicht niederringen und musste am Ende das Remis akzeptieren. Endstand damit ein nie gefährdeter Sieg mit 3,5:0,5.
Und gegen das nominell etwas schwächere Team der SG Leipzig verlief es am Sonntag dann aus Viernheimer Sicht erfreulicherweise ähnlich: Alle Partien waren jederzeit unter Kontrolle, während diesmal Yuriy am Spitzenbrett seinen leichten Vorteil in nichts Konkretes umwandeln konnte und Remis spielte; Sergey, Ilja und Thal gewannen dagegen ihre jeweiligen Partien an den anderen Brettern. Auch hier also der Endstand ein 3,5:0,5 für den Schachclub Viernheim.
Die Finalrunde des Deutschen Mannschaftspokals wird am 16,/17. Juli stattfinden, wobei der Ausrichter noch nicht feststeht. Für die Viernheimer geht es dann gegen die hochkarätigen Mannschaften OSG Baden-Baden, Deizisau, und Kirchwehye. Und ob das Erreichen des Finales möglich ist, wird sicherlich auch davon abhängen, wie die Auslosung der Habfinale ausgeht, und welche ihrer Spieler die verschiedenen Vereine für diese Matches werden aufstellen können.