Die Bundesliga-Endrunde in Berlin verlangt einiges ab von den Spielern. Während auf höchstem Level normalerweise zwei Partien in drei Tagen gespielt werden, spielen die Akteure in Berlin zwei Partien an einem Tag! Und das an drei aufeinander folgenden Tagen. Auch für die Betreuer eine ziemliche Belastung.
Bis jetzt sind die Einheimischen mit dieser Belastung gut klargekommen. Den Spitzenkampf gegen Baden-Baden verlor man am Ende mit 3:5, aber der Kampf war lange Zeit sehr offen. Gegen Deizisau setzte es am Abend mit 3,5:4,5 erneut eine knappe Niederlage. Der Gewinn von GM Mamedyarov gegen GM Kamsky am Spitzenbrett reichte nicht aus...
Die elfte Runde brachte mit 5:3 den ersten Sieg gegen den SV Mülheim und am Nachmittag konnte man sich knapp mit 4,5:3,5 gegen Mitkonkurrenten Solingen durchsetzen.
Zum Auftakt der Schlussrunde teilten sich die Südhessen mit dem Aachener SV die Punkte (4:4) und liegen vor dem letzten Spiel auf Rang 5 der Tabelle, punktgleich mit Solingen. In wenigen Minuten geht es dann gegen den SV Werder Bremen. Parallel trifft Hockenheim auf Baden-Baden - der Erst- gegen den Zweitplatzierten. An den Tischen werden 16 Großmeister erwartet, am letzten Brett mit einer Wertungszahl größer 2600!
Am Sonntag haben die Spieler*innen um Mannschaftsführer Stefan Martin spielfrei, nachdem Lingen sein Team bereits vor Saisonstart zurückgezogen hat. Trotzdem lohnt es sich, auch am Sonntag zuzuschauen, wenn entschieden wird, wer Deutscher Meister wird.
Wir drücken unseren Spielern die Daumen! Wer will, kann unter chess24.de mitgefiebern.
Ein ausführlicher Bericht folgt!