Unsere Spieler am Vorabend, teilweise mit familiärer Unterstützung
Nach der abschließenden Runde der Oberliga Baden am vorigen Sonntag, wurden auch beim gestrigen Achtelfinale des Mannschaftspokals die meisten Begegnungen leider kampflos entschieden. Das zeigt, dass die Einschätzung der Gremien auf Verbandsebene wohl zu optimistisch war, wie ausgeprägt das Interesse und vor allem auch die Möglichkeit der meisten Vereine ist, Wettkämpfe mitten in den Ferien auszutragen. Corona-bedingte Einschränkungen scheinen dabei eine geringere Rolle gespielt zu haben.
Der Schachclub Viernheim hat sich jedenfalls gefreut, dass das Team aus Sasbach wie erwartet angetreten ist, um den einzigen Wettkampf auszutragen, der gestern an den Brettern entschieden wurde. Die Südhessen haben aus diesem Anlass vor allem auch ihren ausländischen Spielern eine Einsatzmöglichkeit bieten wollen, wodurch das Viernheimer Team mit 4 Großmeistern nominell deutlich Favorit war, während die Gäste leider kurzfristig auf ihren vierten Spieler verzichten mussten.
GM Fabien Libiszewski gewann dadurch kampflos, während GM Thal Abergel seine einseitige Partie zu einem glatten Sieg führte. GM Konstantin Tarlev hätte sich in einer komplizierten Stellung mit einem Remis durch Zugwiederholung zufriedengegeben. Nachdem sein Gegner davon abwich und danach ungenau spielte, fand Konstantin dann eine taktisch sehenswerte Gewinnführung. Und GM Ilja Zaragatski opferte zeitweise eine Bauern für gute Kompensationen, übersah später aber eine Ressource seines Gegners, der sein vorteilhaftes Endspiel danach mit guter Technik zum Sieg führte.
Endstand war somit ein 3:1 für Viernheim, und es bleibt abzuwarten, wie viele der Vereine im kommenden Viertelfinale dann wirklich antreten wollen und können.