Die 4. Mannschaft aus Viernheim musste heute gegen die leicht bessere Mannschaft aus Brühl antreten. Zunächst fing es gut an und Ali Rahmani sicherte nach relativ kurzer Spieldauer den ersten Punkt an Brett 3 für Viernheim. Dann wurde es dünn und gleich 3 Partien von Wolfgang Rösch, Simon Schmidt und Jörg Seeger gingen verloren und es stand 1:3. Bei den anderen Partien sah es von den Stellungen her aber gar nicht schlecht aus und die Viernheimer hatten durchaus noch Chancen zu punkten. Zunächst konnte Volker Bitsch, der ein fehlerfreies Spiel ablieferte, an Brett 1 auf 2:3 verkürzen. Alexander Boschmann an Brett 2 befand sich im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und stand zunächst etwas besser. Nach nicht ganz sauberer Spielweise musste er sich aber zum Schluss mit einem Remis begnügen.
Jetzt kam es auf die beiden letzten Spiele an. Michael Janzen befand sich im Endspiel mit gleichfarigen Läufern und einem Mehrbauern. Ihm gelang es sogar einen weiteren Bauern zu erobern, wodurch sein a-Bauer zum Freibauer wurde. Dadurch überlies er aber die Bauernkette auf dem Königsflügel dem gegnerischen König während sein Freibauer in Richtung Grundlinie marschierte. Im entscheidenen Moment machte Janzen den richtigen Königszug und verhinderte, dass der gegnerische Läufer das Umwandlungsfeld bedrohen konnte. Der Viernheimer konnte den Bauern zur Dame umwandeln und anschließend verhindern, dass die generischen Bauern die Grundline noch erreichten. Somit stand es 3.5:3.5. Alles schaute jetzt auf das Spiel von Karl Hofmann. Er befand sich im Endspiel mit 2 Türmen, ungleichfarbigen Läufern und einigen Bauern. Beide hatten einen Freibauern, den es zu verteidigen galt. Einer der Türme wurde zunächst abgetauscht. Das Remisangebot vom Gegner schlug der Routinier aus. Dann konnte Hofmann zwar einen Bauern vom Gegner erobern, musste aber dadurch einen Doppelbauern in Kauf nehmen. Hofmann bot dann den Abtausch des letzten Turmes an. Hätte der Gegner in dieser Situation den Turm abgetauscht, hätte der gegnerische König sich vor den Doppelbauern unangreifbar festsetzen können wodurch das Spiel unweigerlich Remis ausgegangen wäre. Glücklicher Weise übersah der Gegner aber diese Chance und tauschte den Turm nicht. Danach hat der Senior die Situation richtig eingeschätzt und nach einigen Spielzügen konnte der seinen Turm zum Zwangsabtausch so platzieren, das er mit einem seiner Doppelbauern zurückschlagen konnte, die er im nächsten Zug zur Kette verbinden konnten. Damit konnte der Gegner die Umwandlung der Bauern nicht mehr aufhalten und musste aufgeben. Somit ergab sich nach zwei spannenden Endspielen noch ein glücklicher 4.5 zu 3.5 Sieg für Viernheim.