Beim "größten Schach-Open Deutschlands" mit ca. 700 Teilnehmern stellten sich auch dieser Jahr wieder einige Spieler des Schachclub Viernheim der sportlichen Herausforderung in dem kleinem Städtchen Deizisau bei Esslingen. In viereinhalb Tagen galt es volle 9 Turnierpartien zu absolvieren, was auch ohne das starke Teilnehmerfeld eine echte Herausforderung ist.

Bester Viernheimer Spieler war mit Volker Jacob der auch nominell stärkste Vereinsvertreter mit guten 5.0 Punkten (+5, -4, kein Remis!; Elo-Gegnerschnitt 2280). Stefan Spiegel erzielte 4.5 Punkte (+3, -3, =3; 2087) und konnte seine zuletzt wieder stabilere Form bestätigen, während Hans-Peter Röttig mit 4.0 Punkten (+3, -4, =2; 2081) insgesamt ebenfalls zufrieden sein konnte.

Der ehemals für Viernheim aktive und frühere langjährige Vereinsvorsitzende Uwe Pfenning kam auf gute 3.0 Punkte (+1, - 4, =4; 2005), während Holger Witt im B-Open mit 3.5 Punkten (+1, -3, =5) ebenfalls ein gutes Turnier spielte, und einige gute Chancen nur wegen der knappen Bedenkzeit nicht nutzen konnte.

Volker, Holger und Uwe entspannen sich in einer Pause am Neckar.

An der Spitze setzte sich am Ende der favorisierte chinesische GM Chao Li (SK Schwäbisch Hall; Elo 2730) mit sehr beeindruckenden 8.5 Punkten aus 9 Partien durch. Zweiter wurde mit 7.5 Punkten etwas überraschend IM Andreas Heimann (OSG Baden-Baden, Elo 2531), der in der Schlußrunde von einem Blackout seines Gegners GM Arkadij Naiditsch (OSG Baden-Baden, Elo 2720) profitierte, der als zweiter der Startrangliste mit 7.0 Punkten zumindest noch Dritter wurde, knapp vor dem ebenfalls für den deutschen Meister Baden-Baden spielenden französischen GM Etienne Bacrot (Elo 2706).

Auch GM Roland Schmaltz (links), ein häufiger Gast beim Viernheim Spielabend, muß sich in der Schlußrunde dem Turniersieger GM Chao Li (rechts) geschlagen geben.