Nach langer Durststrecke konnte der Schachclub Viernheim heute den ersten Sieg in der laufenden Saison der 2. Bundesliga Süd feiern. Trotz eigentlich guter Leistungen gelangen dem Team seit dem Abstieg aus der 1. Bundesliga bisher nur Punkteteilungen, so daß der glatte und überzeugende Sieg mit 6,5:1,5 beim Auswärtskampf in Untergrombach besonders wertvoll ist. Zugleich verläßt der SCV damit auch die Abstiegsränge und hat wieder Anschluß an das Mittelfeld.

Sebastien Maze und Konstantin Tarlev in der Eröffnungsphase ihrer Partien.

Der Wettkampf begann mit beiderseits routiniert vorgetragenen Eröffnungen, wobei die Viernheimer Spieler an keinem Brett in ernsthafte Probleme kamen und vor allem die beiden Spitzenbretter ihre Gegner relativ schnell überspielen konnten. Somit konnten die diesjährigen Neuzugänge GM Sergey Fedorchuk (Brett 1) und GM Konstantin Tarlev (Brett 2) kurz nacheinander die Gratulationen zu ihren ersten Siegpartien für den Schachclub Viernheim entgegennehmen, wenig später gefolgt von den ebenfalls überzeugenden Siegen von IM Günther Beikert an Brett 6 und von Malte Markert an Brett 8.

Kurz nach der Zeitkontrolle wandelte GM Thal Abergel (Brett 4) sein vorteilhaftes Turmendspiel in einen Sieg um, und der Wettkampf war mit dem Zwischenstand von 5:0 bereits für Viernheim entschieden. GM Sebastien Maze (Brett 3) und GM Fabien Libiszewski an Brett 5 versuchten noch einige Zeit ihre minimal besser stehenden Endspiele zu gewinnen, mußten aber letztendlich ins Remis einwilligen. IM Maximilian Meinhardt lieferte sich an Brett 7 in der letzten Partie des Wettkampfes eine beiderseits kompromißlos geführte Partie mit seinem Gegner, bei der beide Seiten vermutlich klare Gewinnchancen ausließen. Am Ende kam es bei beiderseitig knapper Zeit dann zu einem Remis durch Zugwiederholung.

Insgesamt also ein sehr deutlicher und sicherer 6,5:1,5-Sieg ohne Verlustpartie für den Schachclub Viernheim gegen Untergrombach. Trotz der nominell favorisierten Viernheimer Mannschaft war dies nach dem unglücklichen Auftreten in den vorigen Wettkämpfen keinesfalls selbstverständlich, und stellt einen wichtigen Schritt auf dem Weg aus der Abstiegszone dar. Der erreichte Platz 7 soll im nächsten Wettkampf gegen das starke Team von Speyer-Schwegenheim (Sonntag 22.02.2015 in Viernheim) nun gesichert und noch verbessert werden.

Die vorderen Bretter des Wettkampfes, im Vordergrund Fabien Libiszewski.