Kreuzstraße 2-4, 68519 Viernheim info@schachclub-viernheim.de Freitags: Jugend 18:00 - 20:00 und Erwachsene 20:00 - 24:00

    Wichtiger Sieg für Schachclub Viernheim 2 in Karlsruhe

    In der Verbandsliga Nord konnte das zweite Team des Schachclub Viernheim einen nervenaufreibenden Sieg beim ebenfalls zweiten Team der Schachfreunde Karlsruhe feiern. Mit dem 4,5:3,5 haben die Viernheimer einen wichtigen Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt in der vierthöchsten deutschen Spielklasse gemacht. (Ergänzte Fassung des Vorberichtes vom 12.3.)

    Stefan Schmidt (rechts am Brett) in der entscheidenden Partie des Wettkampfes beim Zwischenstand von 3,5:3,5, beobachtet von GM Konstantin Tarlev (links) und Stefan Martin (rechts)

    Auch dank des Einsatzes von GM Konstantin Tarlev am Spitzenbrett war das Viernheimer Team nominell favorisiert und der Wettkampf verlieft zunächst in normalen Bahnen. Nach gut zwei Stunden standen schon mindestens drei Spieler (Tarlev, Spiegel, Martin) deutlich besser, und es sah nach einem ruhigen Match aus.

    Dann verlor jedoch FM Michael Müller an Brett 2 im Mittelspiel etwas unerwartet einen Bauern und konnte sich nur durch aktives Gegenspiel im Turmendspiel in ein Remis retten. Auch die Partie von Stefan Spiegel an Brett 3 nahm eine unerwartete Wendung: nachdem er zunächst deutlich besser aus der Eröffnung kam, wickelte Stefan in ein nur noch leicht vorteilhaftes Endspiel ab, und hätte mit präzisem Spiel selbst im 31. Zug noch die Korrektheit seiner Partieanlage beweisen können. Nach einer weiteren Ungenauigkeit brach die Stellung dann aber zusammen und Stefan musste kurz danach aufgeben.

    Währenddessen hatte Stefan Martin (Brett 4) ein Bauernopfer seiner Gegnerin furchtlos angenommen und konnte danach zeigen, dass es keine Kompensationen für das Material gab. Die logische Folge war ein klarer Sieg und damit ein Zwischenstand von 1.5:1.5, den GM Konstantin Tarlev wenig später durch einen sicheren und nie gefährdeten Sieg auf 2.5:1.5 erhöhte.

    Nun aber nahm das Drama an den hinteren Brettern seinen Lauf ...

    Winfried Karl hatte an Brett 8 eine Qualität gewonnen und stand wohl deutlich besser, bevor er erst die Mehrqualität zurückgeben und dann seinerseits ebenfalls eine Qualität geben musste - womit die Partie in diesem Moment objektiv verloren war. Hans-Peter Röttig (Brett 7) hat sich eine druckvolle Angriffsstellung erarbeitet, dabei aber auch die eigene Königsstellung entblößen müssen. Trotz vieler in der Luft liegenden Opferwendungen behielt sein Gegner dabei den Überblick und konnte sich in ein Remis durch Dauerschach retten. Etwa zur gleichen Zeit musste Torsten Bitsch an Brett 6 dem dauerhaften Druck seines Gegners Tribut zollen und verlor wegen seiner unsicheren Königsstellung zunächst eine Figur und kurz danach die Partie. Neuer Zwischenstand also 3:3.

    Die Partie von Stefan Schmidt an Brett 5 hatte beide Spieler dank unorthodoxer Eröffnungswahl schon früh viel Zeit gekostet und Stefan stand nach überstandener Zeitkontrolle vermutlich auf Verlust, allerdings in einer verschachtelten und für beide Seiten schwierig zu spielenden Position. In der Folge konnte Stefan in einer Stellung mit ungleichfarbigen Läufern (und Türmen) seinen Gegner dann sogar überspielen und entscheidend einschnüren - ohne dass aber ein ganz klarer Gewinn offensichtlich war.

    Die nächste unerwartete Wendung kam an Brett 8, wo Winfried trotz des eigentlich entscheidenden Materialnachteils noch in ein Endspiel mit zwei Freibauern gegen den gegnerischen Turm abwickeln konnte. In dieser Stellung behielten dann beide Spieler den Überblick und die Partie endete korrekterweise mit einem Remis durch Zugwiederholung.

    Beim Stand von 3.5:3.5 hing nun alles an der Partie von Stefan Schmidt, der beim Versuch einen Gewinn zu erzwingen letztendlich einen Bauern verlor und die Befreiung seines Gegners erlauben musste, wodurch eigentlich nur noch sein Gegner auf Gewinn spielen konnte. In der auch wegen der knappen Bedenkzeit für beide Spieler und alle zuschauenden Spieler nervenaufreibenden Endphase der Partie war das aber immer noch nicht das letzte Wort.

    Zunächst konnte Stefan durch geschickte Verteidigung den Mehrbauern zurückgewinnen, und die Partie war objektiv nun völlig ausgeglichen. Aufgrund der beiderseitigen Freibauern und der ungleichfarbigen Läufer konnte beide Spieler aber immer noch jederzeit in Nachteil geraten. Und genau dies geschah Stefans Gegner, als dieser beim Versuch, seinen Freibauern voranzutreiben, den Läufer auf ein Feld stellte, auf dem er nach einem Schachgebot nicht mehr zu decken war. Die Gewinnführung mit Mehrfigur musste Stefan dann nicht mehr demonstrieren, da sein Gegner unter dem Einfluss seines Einstellers die Partie auf Zeit verloren hatte.

    Somit konnte Viernheims 1. Vorsitzender nach fast sieben Stunden Spielzeit die teilweise ungläubigen Glückwünsche seiner Mitspieler zu seinem Partiegewinn entgegennehmen - womit auch der nicht mehr erhoffte 4.5:3.5-Sieg in diesem Wettkampf sichergestellt wurde.

    Stefan Spiegel

    Unser Hauptsponsor

    Wir sind der SC Viernheim 1934 e.V.

    Trainings- und Spielzeiten

    Di, 18-20 Uhr Trainingsabend
    Di, 18.30-21 Uhr Fussballschach
    Fr, 18-19 Uhr Jugend Gruppe 1
    Fr, 19-20 Uhr Jugend Gruppe 2
    Fr, 20-24 Uhr Clubabend

    Unsere Mannschaften

    1. Mannschaft - 1. Bundesliga
    2. Mannschaft - 2. Bundesliga Süd
    3. Mannschaft - Verbandsliga Nord
    4. Mannschaft - Bezirksklasse
    5. Mannschaft - Kreisklasse A
    6. Mannschaft - Kreisklasse B
    7. Mannschaft - Einsteigerklasse

    Wir benutzen Cookies

    Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.