Zwei Wochen nach dem Unentschieden der ersten Mannschaften in der 2. Bundesliga, trafen heute die jeweiligen zweiten Mannschaften von Viernheim und Buchen aufeinander. Das Team SC Viernheim II konnte sich dabei mit 5:3 gegen Buchen II durchsetzen, und liegt nun im vorderen Mittelfeld der Verbandsliga Baden Nord.
Der Wettkampf endete passenderweise mit dem Duell der beiden Spitzenspieler an Brett 1, in dem sich Neuzugang Malte Markert in seiner ersten Turnierpartie für Viernheim nach sehr spannendem Verlauf am Ende durchsetzen konnte. Das Foto zeigt Malte (rechts) kurz vor seinem Sieg gegen den Buchener Bernd Reinhardt (links).
Der Schachclub Viernheim brachte die nach Wertungszahlen knapp bessere Mannschaft an die Bretter, und konnte so leicht optimistisch in den Heimwettkampf gehen. Nach ruhigem Beginn in allen Partien konnte sich Stefan Spiegel an Brett 2 schon früh einen leichten aber dauerhaften Positionsvorteil aufbauen und diesen mit gleichzeitigen Angriffsdrohungen weiter vergrößern. Noch vor der Zeitkontrolle mußte sein Gegner zunächst einen Bauern hergeben, und kurz danach angesichts der undeckbaren Drohungen ganz aufgeben.
Parallel dazu hatte auch Detlev Birnbaum (Brett 6) seinen Gegner überspielt und die überlegene Stellung mit einer taktischen Wendung in einen Sieg umgewandelt, während Volker Bitsch (Brett 8) schlecht aus der Eröffnung herauskam, sich aber in ein Endspiel mit Kompensation für den Minusbauern retten konnte - Remis.
Ekkehard Golf fand Brett 7 kein Mittel gegen der stürmischen Angriff seines Gegners, während Stefan Schmidt (Brett 4) und Stefan Martin (Brett 3) nach umkämpftem Verlauf remisierten. Und auch Ralf Tresch an Brett 5 konnte die optisch deutlich bessere Stellung in nichts konkretes umsetzen und mußte in das Remis einwilligen.
Somit Zwischenstand 4:3 für Viernheim und die Partie von Malte Markert an Brett 1 mußte die Entscheidung bringen. Er hatte einen (und zwischenzeitlich sogar zwei) Bauern für Gegenspiel in einer sehr komplizierten Stellung geopfert. Kurz vor der Zeitkontrolle griff sein Gegner daneben und übersah einen trickreichen Gegenangriff. Danach konnte Malte nicht nur das Remis durch Dauerschach sichern (was schon für den Wettkampfsieg gereicht hätte), sondern sogar noch gewinnen - was einigen Zuschauern wohl erst nach der Aufgabe seines Gegners bewußt wurde ...
