Das alljährliche Schach-Fußball-Turnier in Reinheim bot in diesem Jahr für das Team des Schachclub Viernheim ein paar mehr Aufregungen als erwartet. Im schachlichen Teil gab es wieder eine sehr gute Leistung, und im Fußball eine sichtbare Steigerung bei aber noch deutlichem Abstand zu den Spitzenteams.

Weniger schön war die Verletzung eines Viernheimer Spielers (inkl. Transport ins Krankenhaus) durch das völlig unnötige, überharte, und von den Regeln ausdrücklich verbotene Auftreten eines übermotivierten gegnerischen Fußballspielers - und der platte Reifen an einem unserer Autos, als gerade alle zur Rückfahrt bereit waren.

Für das vom Schachclub Reinheim/Groß-Bieberau ausgetragene Michael-Toth-Gedächtnis-Turnier konnte der Schachclub Viernheim auch in diesem Jahr wieder einen neuen Gastspieler gewinnen: FM Elmar Karst von den Sfr. Heidesheim, den unsere Spieler Ralf Tresch und Stefan Spiegel bereits seit den rheinhessischen Jugendzeiten kennen. Weiter traten für Viernheim an: Stefan Martin, Volker Jacob, Detlev Birnbaum, IM Maximilian Meinhardt, Julian Bauer, Thomas Riederer und Fabian Böll.

Wenig Probleme gab es im schachlichen Teil mit durchweg hohen Siegen (mehrere 6:0) und einem glatten Durchmarsch ins Finale, wo dann den Griesheimer Schachfreunden mit einem knappen Sieg die Revanche für das Vorjahr gelang. Viernheim somit auf Platz 2 in der Schachwertung, und mit einem sehr beeindruckenden Brettpreis für Max, der am ersten Brett alle 11 Partien gewann!

Im Fußballturnier war eine Steigerung durch das fast wöchentliche Training der Viernheimer Spieler klar erkennbar, allerdings ist der Abstand zu den besten Mannschaften und einigen individuellen Spielern immer noch unübersehbar. Am Ende stand ein gewonnenes "Finale" um Platz 7, und ein mittlerer Platz in der Kombinationswertung Schach+Fußball, die ebenso wie der Titel im Fußball an Griesheim ging - Glückwunsch!

Weniger schön war die Tatsache, daß trotz ausdrücklichem Verbots in der Spielordnung auf das auf Hallenboden und bei nicht-professionellen Fußballern besonders gefährliche Grätschen von einigen übermotivierten gegnerischen Spielern nicht verzichtet wurde, und von den jeweiligen Schiedsrichtern leider auch nicht frühzeitig geahndet und damit unterbunden wurde.

Leidtragender war Ralf Tresch, der nach einem völlig unnötigen (und verbotenen) Tackling seines Gegners auf den Hallenboden prallte und sich ein blutende Platzwunde zuzog, die nach einem Transport mit dem Krankenwagen im benachbarten Klinikum genäht (genauer: geklebt) werden mußte.

Hier muß seitens der Veranstalter unbedingt eine strikte Anwendung der Regeln durch qualifizierte und konsequente Schiedsrichter sichergestellt werden, und dies wurde in den abschließenden Bemerkungen des Organisators Stephan Keisner vom gastgebenden Verein auch schon thematisiert und für die nächste Auflage des ansonsten gewohnt perfekt und souverän durchgeführten Turniers in Aussicht gestellt.

Zur Abrundung eines durchwachsenen Tages war dann noch ein Reifen am Auto von Stefan Spiegel platt, wodurch sich die Rückreise mit gewechseltem Notfallrad entsprechend verzögerte und einem Teil der Mannschaft eine ungeplant idyllische Sonntagsfahrt entlang der B3 bescherte ...

(Eine umfangreichere Bildergalerie wird hier demnächst noch verlinkt)