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    Schachclub Viernheim erfolgreich in 1. Bundesliga und Oberliga

    Der Schachclub Viernheim konnte sich am Sonntag bei seinem Heimspiel in der 1. Bundesliga gegen das starke und auch sehr erfahrene Team aus Hofheim mit einem insgesamt sicheren 5:3-Sieg durchsetzen. Ebenfalls erfolgreich war das zweite Team der Viernheimer mit 4,5:3,5 in der parallel spielenden Oberliga Baden nach einem schweren Wettkampf gegen die Gäste aus Buchen. Und auch der Auftritt von Ex-Weltmeister Anatoly Karpov, der für den SV Hockenheim an die Bretter geht, sorgte schon am für die Viernheimer spielfreien Samstag für großes Interesse.

    Der Wettkampf in der 1. Bundesliga begann am Sonntagmorgen mit der Bekanntgabe der Aufstellungen, wonach klar war, dass Viernheim nominell mit ca. 5:3 gegen die Hofheimer favorisiert war - aber wie immer mussten die Partien erst einmal gespielt und die Punkte erzielt werden.

    BL Nov Spielsaal

    Der Spielsaal im Bürgerhaus Viernheim bot für die beiden parallelen Wettkämpfe beste Spielbedingungen.

    Den Beginn machte dabei nach knapp drei Stunden GM Dr. Bassem Amin, der an Brett 3 mit Weiß für seinen Gegner wohl etwas überraschend aus einer scharfen Angriffsstellung ganz trocken in ein Endspiel mit Mehrbauer und glatt gewonnener Stellung abwickelte. Ebenfalls noch vor der Zeitkontrolle remisierte GM Sébastien Mazé (Brett 4), der mit Schwarz etwas in die Defensive geraten war, durch genaues Spiel aber ausgleichen konnte.

    Eine sehr beeindruckende Partie spielte unterdessen GM David Anton-Guijarro, der am zweiten Brett mit den schwarzen Figuren schon in der Eröffnungsphase sehr kreativ eine Figur opferte und dafür einen starken Angriff erlangte, was sich vielen Zuschauern aber erst mit Fortgang der Partie so richtig erschloss. Der verdiente Lohn war ein voller Punkt und die Viernheimer 2,5:0,5-Führung. Am Spitzenbrett suchte GM Yuriy Kryvoruchko gegen den jungen Hofheimer Großmeister Jan-Christian Schröder in verwickelter Stellung einen Gewinnweg, musste sich aber letztendlich mit einem Remis begnügen - ebenso wie schon Ex-Weltmeister Karpov am Vortag gegen den gleichen Gegner im Wettkampf der Hofheimer gegen Hockenheim.

    BL Nov Kryvoruchko

    Viernheims Spitzenbrett GM Yuriy Kryvoruchko (rechts) lauscht ebenso wie sein Gegner GM Jan-Christian Schröder den Ansprachen vor Beginn des Wettkampfes.

    In der Zwischenzeit konnte GM Konstantin Tarlev (Brett 6 mit Schwarz) seinen Gegner überspielen und die Partie kurz nach der Zeitkontrolle zu seinen Gunsten entscheiden. Zwischenstand damit 4,0:1,0 für die Viernheimer, die allerdings kurz danach den Partieverlust von IM Dr. Günther Beikert (Brett 7 mit den weißen Figuren) verkraften mussten, der in eigentlich bequemer Stellung einen eleganten taktischen Konter übersah, und die Partie danach nicht mehr retten konnte.

    Wenig später stellte jedoch GM Igor Kovalenko am fünften Brett den Sieg sicher, nachdem er mit den weißen Figuren seinen Gegner in einer schönen positionellen Partie langsam aber sehr sicher überspielt hatte. Beim Stand von 5:2 war es dann für den Ausgang des Wettkampfes zum Glück nicht mehr kritisch, dass IM Maximilian Meinhardt (Brett 8 mit Schwarz) in eigentlich solider Stellung in der Zeitnotphase eine Fesselung übersah, die ihn entscheidend Material und am Ende den Punkt kosten sollte.

    Mit dem insgesamt sicheren 5:3-Sieg für den Schachclub Viernheim bleiben die Südhessen in der 1. Bundesliga weiterhin ohne Verlustpunkt, bevor es am 15. und 16. Dezember zu den schweren Wettkämpfen nach Hockenheim geht. Dort warten dann mit Düsseldorf und dem vielfachen deutschen Meister aus Solingen die nächsten Herausforderungen.

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    Im parallel stattfindenden Wettkampf der Oberliga Baden (der dritthöchsten deutschen Spielklasse) traf das zweite Team des Schachclub Viernheim auf die erfahrenen Gäste aus Buchen, wobei die beiden Mannschaften nominell in etwas gleich stark einzuschätzen waren. Die Viernheimer konnten mit sicheren Remisen von GM Fabien Libiszewski (Brett 1) und GM Zigurds Lanka (Brett 3) sowie schön herausgespielten Siegen von WGM Josefine Heinemann (Brett 4) und Stefan Schmidt (Brett 8) zunächst mit 3:1 in Führung gehen.

    BL Nov Heinemann

    Viernheims Neuzugang, WGM Josefine Heinemann (rechts), zu Beginn ihrer erfolgreichen Angriffspartie.

    Danach konnte FM Michael Müller seine objektiv wohl zeitweise verlorene Stellung an Brett 7 doch noch in ein wichtiges Remis retten, womit das 3,5:1,5 erreicht war. Die drei verbliebenen Partien standen jedoch alle kritisch für die Viernheimer: GM Thal Abergel (Brett 2) hatte Materialnachteil ohne erkennbare Kompensation, die kürzlich mit dem Titel der Jugendweltmeisterin U16 ausgezeichnete Annmarie Mütsch (Brett 5) hatte bei knapper Bedenkzeit wohl zu riskant gespielt und musste Kompensationen für den geopferten Bauern erst noch nachweisen, und auch Lukas Buschle (Brett 6) hatte ein wohl verlorenes Läufer-Endspiel auf dem Brett.

    Während Lukas bald aufgeben musste, behielt Annmarie den Überblick und sicherte sich den halben Punkt. Damit lag beim Stand von 4:3 alles an der Partie von Thal, der zur Überraschung vieler Zuschauer (und einiger Spieler) tatsächlich das Remis sicherstellen konnte. Ob der Gegner die Gewinnversuche nicht doch zu früh aufgegeben hatte, wird erst eine genauere Analyse zeigen.

    Wichtiger aus Sicht der Gastgeber war aber, dass mit diesem 4,5:3,5-Sieg gegen Buchen der Schachclub Viernheim 2 nicht nur ungeschlagen bleibt, sondern sogar zunächst die Tabellenführung in der Oberliga Baden übernommen hat. Dies ist umso beachtenswerter wenn berücksichtig wird, dass das Team nach einem überraschenden Aufstieg in der vorigen Saison erstmals in dieser Klasse antritt.

    BL Nov Analyse

    Gemeinsame Analyse der am Sonntag aktiven Spieler in freundschaftlicher Atmosphäre.

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    Begonnen hat das sehr erfolgreich verlaufende Heim-Wochenende des Schachclub Viernheim bereits am Samstag als Gastgeber des Bundesliga-Wettkampfes zwischen Hofheim und dem Mitfavoriten auf den Meistertitel, SV Hockenheim. Während Publikumsliebling Karpov am Spitzenbrett des Wettkampfes nur durch aktive Verteidigung und präzises Spiel einen Verlust vermeiden konnte, setzte sich seine eigentlich deutlich favorisierte Mannschaft am Ende nur knapp aber trotzdem nicht unverdient mit 4,5:3,5 gegen Hofheim durch.

    BL Nov Karpov

    Hockenheims Ex-Weltmeister GM Anatoly Karpov (links) während seiner Partie am Spitzenbrett gegen den Hofheimer GM Jan-Christian Schröder.

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    Stefan Spiegel

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